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Text und Bild von Oliver Hofmann Bildschirmzeitung

Bad Waldsee – Wieder gelang Axel Otterbach mit der aktuellen Ausstellung der Aquarelle von Reinhard Fritz ein Highlight nach Bad Waldsee zu bringen. Schon die Vernissage war etwas ganz Besonderes, denn der außergewöhnliche Künstler, übrigens auch ein Meister auf der Flöte, spielte selbst eine musikalische Einladung zur Einführung, die er dann wortgewaltig und beeindruckend auch selbst ausführte. Reinhard Fritz, das Universalgenie, zog mit seiner Präsenz die Menschen in seinen Bann, vermittelte ihnen aus erster Hand, „was künster glücklich“ macht und nicht minder zogen seine Aquarelle die Besucher in ihren Bann.

Um den Künstler besser zu verstehen, zieht sich sein ehemaliger Professor an der Kunstakademie in München, Raimer Jochims, wie ein Roter Faden durch sein Wirken. Bei ihm hat er damals in stundenlangen Bildanalysen gelernt, wie komplex ein Werk tatsächlich sein kann.

Viele seiner Aquarelle sind im Freien entstanden, aber nicht die möglichst genaue Wiedergabe ist dabei sein Ziel, sondern er will das stimmungshafte einer Situation darstellen. Dabei arbeitet er auch allerhand Geheimnisse in die Bilder hinein, so dass „Kunst und Leben miteinander verschmelzen“.

Der 70-jährige Fritz lässt den Besucher einfühlsam an seinem Kunstverständnis teilhaben, wenn er ihm dazu rät, „ich muss es nicht verstehen, ich kann es einfach wirken lassen“.

Seine Arbeiten muss man tatsächlich auf sich wirken lassen und denkt man dabei noch an seine Aussage bei der Einführung, „dass die Bilder nicht in seinem Kopf sind, sondern in seinem Herzen“, dann kann man sich tatsächlich darauf einlassen und, wie er es den Besuchern empfahl, „seine Kunst erleben“.

Die Ausstellung ist bis 18. Juni 2017 noch täglich von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Haus am Stadtsee, Wurzacher Str. 53, zu sehen.


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